Rücken und Wirbelsäule stehen im Mittelpunkt vieler Maßnahmen im beruflichen und privaten Bereich, da ihr Zustand als Spiegelbild der körperlichen und mentalen Befindlichkeit gilt. Ihr Befinden ist Ausdruck körperlicher Fehlbelastungen wie durch z.B. ungünstige Hebetechniken oder dauerhaftes Einnehmen einer ungünstigen Körperposition, für ergonomisch ungünstig konstruierte Möbel, Werkzeuge und Maschinen, aber auch für Stress. Erkrankungen der Wirbelsäule ist der häufigste Grund von Arbeitsunfähigkeit.
Eine Repräsentativbefragung des BKK Bundesverbandes, die tns healthcare (Emnid) bei 6.016 Personen ab 14 Jahren durchführte, ergab für 2006, dass die Zahl der von Rückenschmerz geplagten Bundesbürger in den letzten acht Jahren um 30 Prozent zugenommen hat. In 2006 gaben fast 70 Prozent der Bundesbürger an, dass sie mindestens gelegentlich Rückenbeschwerden haben. Noch vor acht Jahren betraf dies lediglich jeden zweiten (53 Prozent). Die Zahl der Menschen mit ständigen Schmerzen hat sich seit 1998 mit 15 Prozent in 2006 mehr als verdoppelt. Ärzte sahen in fast der Hälfte der Fälle „ungünstige oder falsche Körperhaltung“ als Beschwerdeauslöser. Diese wird durch ergonomisch ungünstige Bedingungen beeinflusst.