Warum gesundheitsorientierter Sport?

Ein wichtiges Ziel des Gesundheitssports ist der Erhalt oder die Verbesserung der individuellen Leistungsfähigkeit. Allerdings: ausreichend Bewegung ist dazu notwendig. Ohne Bewegung können Sie Ihr Skelett, Ihre Muskulatur und Ihre inneren Organe nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Sie werden anfälliger für Krankheiten und erholen sich schlechter von Belastungen. Leider bewegen wir uns um zwei Drittel weniger als noch vor 100 Jahren. Auf dem Stuhl sitzend lassen wir unsere 500 Muskeln verkümmern! Langsam, aber sicher, baut unser Körper ab.

 

Das beste Medikament: Gesundheitssport!

Er lässt Raum für Freude, Freunde und Freiwilligkeit, die die besten und dauerhaftesten Anreize sind. Extreme Belastungen werden dabei vermieden und die Verletzungsgefahr ist gering. Gesundheitssport bietet die Möglichkeit unterschiedliche Bewegunsformen auszuprobieren und jeder Mensch kann in jedem Alter damit beginnen. Gesundheitssport bietet dabei einen Ausgleich zum Berufsalltag oder eine sinnvolle Ergänzung seiner Freizeitaktivitäten.

 

Gesundheitssport

● stärkt die körperlichen Widerstandskräfte

● vermindert Risikofaktoren

● stabilisiert das allgemeine gesundheitliche Wohlbefinden

● hilft Beschwerden zu bewältigen

● stärkt die psychosoziale Widerstandsfähigkeit

 

Wichtige Gesundheitssportarten sind Ausdauersportarten wie

● Laufen

● (Nordic) Walking

● Wandern und Ski-Langlauf

● Radfahren

● Schwimmen

● Ergometerfahren (Heimtrainer)

● Inline-Skating

● Langlauf

● Bergwandern

● ausdauerorientierte Gymnastik (z.B. Aerobic)

 

...sowie Bewegungsformen, bei denen Kraft und Beweglichkeit im Vordergrund stehen:

● Fitnessgymnastik

● Fitnesstraining

● Wirbelsäulengymnastik

● Aquagymnastik

 

Fast jede Sportart kann, richtig dosiert, gesundheitlich ausgerichtet sein. Idealerweise sollte Gesundheitssport in drei Bereichen wirken: im körperlichen, im psychischen und im sozialen Bereich:

 

1. Im körperlichen Bereich durch Steigerung von

● Ausdauer

● Muskelkraft

● Beweglichkeit

● Koordinationsfähigkeit

 

Steigerung der Ausdauer

Ausdauertraining kann viele gesundheitliche Effekte bieten. Denn Ausdauertraining:

● verbessert die allgemeine Belastungsfähigkeit, die uns auch im Alltag zugute kommt (z.B. beim Treppensteigen)

● baut Fett ab und lässt  Zellbestandteile entstehen, die vermehrt Fette verbrennen

● sorgt für Ausgeglichenheit und Stresstoleranz, indem es Stresshormone (Adrenalin, Cortison) verringert

● lässt das Herz effektiver arbeiten

● fördert durch die Durchblutung des Gehirns und die Verknüpfung der Gehirnzellen die geistige Kapazität

● senkt den Blutdruck

● schützt vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen

● lindert seelische Beschwerden und

● macht jung: Bis ins Seniorenalter können Sie das Leistungsniveau eines 30-jährigen aufrechterhalten. Wenn Sie erst im Alter mit Ausdauersport beginnen, so erreichen Sie noch den Stand von etwa 20 Jahre jüngeren Untrainierten

 

Steigerung der Muskelkraft

Muskelkraft ist erforderlich

● um Ihren Haltungs- und Bewegungsapparat funktionsfähig zu halten

● um Haltungsschäden vorzubeugen

● um Gelenke zu schützen, Rückenbeschwerden sowie Osteoporose (Schwund an Knochensubstanz) vorzubeugen

 

Steigerung der Beweglichkeit

Eine individuell optimale Beweglichkeit liegt dann vor, wenn die zuständigen Muskeln ein Gelenk einerseits stabilisieren und andererseits in seinem Bewegungsspielraum nicht einschränken. Die Beweglichkeit kann z.B. durch Stretching verbessert werden.

 

Steigerung der Koordinationsfähigkeit

Koordination meint das Zusammenspiel des Zentralnervensystems, also Gehirn und Rückenmark mit der Muskulatur, ist mehr als Gewandtheit und hat im Sport sowie im Alltag Bedeutung: Im Sport ist eine gut ausgebildete Koordination Grundlage komplexer Bewegungen (z.B. schnelles Laufen). Im Alltag leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Vorbeugung vor Verletzungen (z.B. durch Stürze). Wichtige koordinative Fähigkeiten sind:

● der Gleichgewichtssinn

● die Reaktionsfähigkeit

● die Rhythmusfähigkeit (Kann ich dem Wechsel von einer zur anderen Bewegung folgen?)

● die Differenzierungsfähigkeit (Kann ich die Bestandteile einer Bewegung zeitlich, räumlich, dynamisch wahrnehmen, erreiche ich eine genaue und effiziente Bewegungsausführung von Teil- und Gesamtbewegungen?)

● die Orientierungsfähigkeit

 

2. Psychischer Bereich

In vielen wissenschaftlichen Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass Gesundheitssport einen positiven Effekt auf das psychische Wohlbefinden von Menschen hat

● Hormonelle Veränderungen durch Bewegung stimmen fröhlich, depressive Verstimmungen werden leichter überwunden. Man gewinnt Distanz zu Aufgaben und Problemen

● Sport hilft, Lebensfreude zu wecken und die Lebensqualität zu verbessern

● Man lernt, die eigenen Grenzen einzuschätzen und selbstgewählte Ziele geduldig zu erreichen

● Selbstwahrnehmung, Körperbild, und Selbstwertgefühl werden gestärkt

● Daneben werden durch Gesundheitssport die Widerstandskräfte gegen Stressfaktoren erhöht

● Die Vorfreude auf eine sportliche Aktivität kann über die Durststrecken des Alltags hinweghelfen

 

3. Sozialer Bereich

Der Mensch ist ein geselliges Wesen. In Untersuchungen zu sozialen Netzwerken wurde belegt, dass das Risiko erheblich geringer ist körperlich oder psychisch zu erkranken, wenn Menschen gute Beziehungen in Gruppen besitzen, anstatt "Einzelgänger" zu sein. Gesellige Menschen leben länger als Personen ohne soziale Geborgenheit. Allerdings sind Individualsportarten für Menschen, die ihren sozialen Austausch ausreichend in anderen Lebensbereichen finden, eine Alternative.

 

Gibt es einen perfekten Gesundheitssport?

Es gibt kaum eine Sportart, die alle Anforderungen an ein ganzheitliches gesundheitsbezogenes Sporttreiben erfüllt. Wie sollten Sie also vorgehen? Die Bereiche Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination werden einerseits durch Mischformen wie Fitnesstraining am wirksamsten abgedeckt. Andererseits durch Kombinationen von ausdauer-, kraft-, und koordinationsbetonten Sportarten und Bewegungsformen. Das Fitnesstraining sollte zeitlich den Gesundheitsfaktor Ausdauer zu 40%, den Faktor Kraft zu 40%, den Faktor Koordination zu 10% und den Faktor Beweglichkeit zu 10% abdecken. Dies wird erzielt, wenn nach einer Aufwärm- und Dehnphase ein leichtes Kraftausdauertraining ohne Gewichte, (z.B. funktionelle Übungen auf einer Matte) mit ausdauerbetonten Bewegungsformen abwechselt. Das Training sollte dabei mit 2-3 Koordinationsübungen aufgelockert werden. Fortgeschrittene können Geräte benutzen (Bänder, Hanteln etc.). Ein sinnvolles Herangehen stellt das Kombinieren von Ausdauersportart (Laufen, Walking, Wandern, Radfahren etc.), Kraftsportart (Turnen, Krafttraining) und technisch anspruchvoller Sportart (Golf, Tennis) dar. Eine Sonderstellung nehmen Schwimmsport und Aquafitness ein. Hier können sich Menschen gelenkschonend ausdauer-, kraft- und koordinationsbetont bewegen. Als sanfte gesundheitliche Sportarten können Tai Chi und Qigong und Yoga empfohlen werden.

 

Tipp: Nutzen Sie die Möglichkeiten, die Ihren Alltag „bewegt“ machen:

● benutzen Sie Ihr Fahrrad oder gehen Sie zu Fuß, um Einkäufe zu machen oder zur Arbeit zu gelangen

● sitzen Sie nicht beim Telefonieren, stehen Sie oder, wenn möglich, gehen Sie

● nehmen Sie die Treppe anstatt des Aufzugs

● wenn Sie Hunde mögen und naturnah wohnen: halten Sie sich einen Hund, der Sie zu langen Spaziergängen einlädt

 

 

Kontakt

André Boumezrag

Altstraße 10

51063 Köln

 

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